Projekttitel Schildergasse/Gürzenichstrasse
Ort Köln, Deutschland
Entwurf Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Wettbewerb 2001
Die Schildergasse ist eine Einkaufsstraße, deren Erscheinungsbild in erster Linie durch die vielfältigen Präsentationen des Einzelhandels bestimmt wird. Schaufenster und Werbeanlagen sind dominant und im Gesamtbild unruhig, so dass die Gestaltung des Straßenraumes kein besonderes Design, sondern Ruhe und Zurückhaltung verlangt. Dieser Gedanke bestimmt die grundsätzliche Gestaltungslinie des Entwurfs zur Schildergasse/Gürzenichstraße. Die durchlaufenden Gestaltungselemente des Bodens und der notwendigen Möblierung sind einfach, wenig designbetont und lassen sich zum größten Teil aus dem vorhandenen Repertoire der Stadt zusammenstellen. Dazu gehören Leuchten aus dem Programm der Stadt, die Verwendung des vorhandenen Modells der Abfallbehälter und die Gestaltung des Bodenbelag nach dem Vorbild der Zeppelinstraße, jedoch mit größeren Formaten. Als Reaktion auf spezielle Bereiche wird durch Einfügen besonderer Gestaltungsmaßnahmen geantwortet. So wird die ruhig durchlaufende Gestaltungslinie an den Stellen unterbrochen, an denen einmündende Straßen, Platzaufweitungen und wichtige historische Gebäude eine besondere Situation bedingen. Aus den wichtigsten Stichstraßen stoßen bodenbündige Lichtbänder in den Straßenraum der Schildergasse/Gürzenichstraße und werden am Ende über Lichtstelen in die Senkrechte geführt. Aus den wichtigsten Querstraßen kreuzt das Bodenlicht den Fußgängerstrom und ist dort je nach Situation mit historischen Hinweisen oder einem bodenbündigen Kunstobjekt verbunden.