Projekttitel Galerie am Wiener Platz
Ort Köln, Deutschland
Bauherr CAL Grundstücksgesellschaft mbH, Köln
Entwurf Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Realisierung 1998
Die nördlich des Wiener Platzes gelegene Bebauung wurde 1998 vollendet und unterstützt die Zentrumsfunktion des Platzes. Anstelle eines ausgedienten Kaufhauses ist ein modernes Bürohaus mit Einzelhandel, Wohnungen und einem Parkhaus entstanden. Die bestehende Blockecke der Kreissparkasse wurde in den neuen Gebäudekomplex integriert. Das multifunktionale Zentrum mit integriertem Parkhaus im nördlichen Teil ist allerdings mehr als nur eine Randbebauung mit Platz. Aufgrund der Baumasse fungiert der Komplex städtebaulich wie ein Block - ein langgestrecktes Karree von 180 m Länge, das zwischen den angrenzenden Stadtquartieren eine vermittelnde Rolle einnimmt. Die gelbe Klinkerfassade der Galerie "Wiener Platz" erinnert an die Mühlheimer Industriebauten der 20er Jahre. Die Skelettstruktur verleiht der Fassade Plastizität und einen kleinteiligen Rhythmus, der vom großteiligen Rhythmus der vollverglasten Treppenhäuser überlagert wird. Innenraumkonzept: Durch die Absenkung der Platzfläche in der Mitte und die Beibehaltung des ursprünglichen Niveaus am Rand des Wiener Platzes hat das Gebäude zwei übereinander liegende und dennoch ebenerdige Eingänge. Einen im Erdgeschoss (Ebene 0) und einen in der Verteilerebene (Ebene 1). Beide Eingänge führen jeweils in eine eingeschossige Einkaufspassage, die am anderen Ende im Bereich des großflächigen Einzelhandels über Rolltreppen miteinander verbunden sind.