Projekttitel
Kartäuserhof
Ort
Köln, Deutschland
Bauherr
KVB Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Entwurf
Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Projektgröße
Wettbewerb
2016
Planung
2016
Realisierung
Die U-Bahnstation Kartäuserhof ist Teil der neuen Nord-Süd Verbindung, die den Kölner Hauptbahnhof mit dem Kölner Süden verbindet. Auf der Severinstraße ist der neue Zugang zur unterirdischen Haltestelle zwischen den Querstraßen Kartäuserhof/Hirschgässchen und Jakobstraße/ Achtergässchen. Eine Verteilerebene ca. 7 m unter Straßenniveau verbindet die dezentral angeordneten Treppen des Straßenraums mit den zentral gelegenen Treppen der Bahnsteigebene und bildet zugleich das Entree der Station.
Zentrales Gestaltungsthema ist eine farbig-gestaltete Glaswand, die auf der Verteilerebene beginnt und sich über die Treppenräume nach Unten in die Tunnelräume der Fahrbahnebene fortsetzt. Die Glasscheibe ist Flächenanteilig 35% mit einem blauen Punktraster bedruckt und über Punkthalterungen vor der unbehandelten Rohbetonwand befestigt. Auf diese Weise werden zwei Sichtebenen geschaffen, die sich überlagern und den Wänden eine optische Tiefe geben. Die groben Rohbauwände bleiben erfahrbar und werden durch die vorgelagerten halb transparenten Glasscheiben „veredelt“. Notwendige Fahrgastinformationen können durch einen zusätzlichen Druck oder durch bündig eingelassene Info-Kästen in die Glaswände integriert werden.
Der Aufzug wird in einen großen Schacht geführt, der natürliches Tageslicht vom Straßenraum bis auf die Bahnsteigebene leitet. Bei Dunkelheit wird die Beleuchtung des Schachtes durch Leuchtstoffröhren übernommen, die in der Stahlkonstruktion des Aufzuggerüstes integriert sind. Die glasverkleidete Konstruktion tritt als Leuchtkörper in Erscheinung.