Projekttitel Sonninhof
Ort Hamburg, Deutschland
Bauherr Stadt Hamburg
Entwurf Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Wettbewerb 2011
Planung 2011
Der Entwurf begreift die Bebauung des Grundstücks einschließlich des Sonninhofes als städtebauliche Einheit, die über baukörperliche und formale Zusammenhänge definiert wird. Aus diesem Grunde wurde eine Bebauungsstruktur entwickelt, die durch niedrige längsseitige und hohe querseitige Baukörper bestimmt wird und so in der Lage ist, den Sonninhof am Südende und das Hotel am Nordende in die Gesamtanlage zu integrieren. So tritt das Ganze als zusammengehöriges Ensemble in Erscheinung. Die durch die Baukörper gebildeten Freiräume werden in klar voneinander getrennten Abstufungen von öffentlich bis privat zoniert. Zwei Querstraßen (Spielstraßen) und eine Promenade entlang des Kanals, an der sich Gastronomieeinrichtungen befinden, bilden zusätzliche öffentliche Räume auf dem Grundstück. Die Erschließung sämtlicher Wohnungen erfolgt über diesen Raum. Jedes Treppenhaus hat zudem einen Ausgang zum grünen Innenhof, der ausschließlich den Anwohnern vorbehalten bleibt. Die hier erdgeschossig angesiedelten Wohnungen verfügen über private Gärten, der halbprivate Mittelraum ist in erster Linie für Kinderspielflächen vorgesehen. Weiterhin befinden sich ausgedehnte private Freibereiche auf den Geschossbahnen in Brückenkonstruktion, zwischen den längs- und querausgerichteten Baukörpern. Diese Terrassenebenen können sowohl als Gärten als auch als Wintergärten genutzt werden und stellen eine besondere Attraktion der Wohnlage dar. Eine weitere Qualität für die Bewohner ist die Lage des Grundstücks am Wasser. Um freie Sicht aus den Wohnungen zum Kanal zu gewährleisten, öffnen sich die Wohnhöfe nach Westen. Die Wohnungen in den senkrecht zum Kanal orientierten Baukörpern verfügen über auskragende Südbalkone, ebenfalls mit freiem Blick auf das Wasser.