Projekttitel Pavillon Wiener Platz
Ort Köln, Deutschland
Bauherr Stadt Köln
Entwurf Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Wettbewerb 2011
Planung 2011
Im Rahmen des Programms „Mülheim 2020“ wird empfohlen, im Bereich der Platzmitte Wiener Platz eine Nutzung zu etablieren, die zur Belebung des Platzes beiträgt. Bislang wird diese Fläche durch eine provisorische Zeltgastronomie zwischengenutzt, die zwar angenommen wurde, jedoch in ihrem Erscheinungsbild eher zu einem negativen Image des Platzes und damit des gesamten Stadtteils beiträgt. Ziel des Entwurfes ist die Schaffung eines festen Gastronomie-Pavillons, der mit der Gestaltung des Platzes eine Einheit eingeht und nicht wie ein aufgesetztes Möbelstück erscheint. Die Rotunde des U-Bahn-Zugangs wird als konstituierendes Element des Pavillons begriffen, das den „Rücken“ und den Ausgangspunkt der nach Südwesten orientierten Konstruktion bildet. Das Bauwerk wird insgesamt möglichst transparent gehalten und die notwendigerweise geschlossenen Funktionsräume (Lager, WC) werden auf ein Mindestmaß begrenzt, damit es nicht zu mächtig erscheint und den Platzraum dominiert. Da der Pavillon zum größten Teil auf dem U-Bahn-Tunnel steht, für den eine größere Belastung statisch nicht vorgesehen ist, wird eine leichte Stahlskelettkonstruktion vorgeschlagen, die mit möglichst vielen, auf die Fläche verteilten Lastpunkten auf den Untergrund gestellt wird. Die Wandausfachungen erfolgen im Inneren über Gipskarton-Ständerwände, im Äußeren über Glas- bzw. Blechpaneele oder Blechverkleidungen. Für die Dachhaut ist Alublech vorgesehen. Die endgültige Festlegung des Grundrisses müsste mit dem Betreiber bzw. Investor noch besprochen werden. Thema hierbei ist insbesondere die Toilettenanlage, die eventuell auch als öffentliche Toilette genutzt werden könnte. Auch der Vorschlag, einen Teil des Pavillons als „Würstchenbude“ zu nutzen, ist die Grundlage für den weiteren Entscheidungsprozess mit der Bezirksvertretung und dem möglichen Betreiber / Investor.