Stefan Schmitz bda

Der Baukörper ist in das „Mückenwäldchen“ eingebettet und befindet sich damit in einer städtebaulich solitären Lage. Dementsprechend tritt er selbstbewusst als Solitär in Erscheinung, wobei die zur Straße gewandten Kopfenden der Bebauung hinsichtlich Geschossigkeit den Maßstab der Nachbarbebauung aufnehmen. Der Eingang des Hotels mit repräsentativem Vorbereich orientiert sich zum öffentlichen Raum der Strandstraße und zeigt mit der geschwungenen Fassade eine Willkommensgeste. Der baulich gefasste Eingangshof gibt dem Tannenweg einen Endpunkt und erlaubt umgekehrt den Blick auf die Ostsee von der Lounge des Hotels im Erdgeschoss. Die für den öffentlichen Raum weniger attraktiven und lärmbelastete Flächen des Hotels sind seitlich, von außen nicht sichtbar, hinter den vorhandenen Erdwällen positioniert. In diesen Bereichen mit Tiefgaragenzufahrten und Anlieferung wird das vorhandene Geländeniveau leicht abgesenkt, so dass zur Straße hin wirksame Lärmschutzwälle von ca. 2,5 m Höhe entstehen. Die Spa- Wellness- und Kinderspielbereiche sind auf der Südseite des Hotels in parkartig gestalteten Freianlagen integriert, die über Fußwege mit den Waldflächen in Verbindung stehen. Insgesamt entwickelt sich die Konzeption des Hotels aus der besonderen Situation der Lage im „Mückenwäldchen“. Sowohl für den hotelinternen Bereich als auch für den öffentlichen Raum zur Straße hin werden die Vorteile des Standortes optimal genutzt und so ein Ort mit eigener Identität geschaffen, der in jeder Hinsicht zur Bereicherung der Gemeinde Timmendorfer Strand beiträgt.