Projekttitel
Bahnhofsumfeld Bonn
Ort
Bonn, Deutschland
Bauherr
Stadt Bonn
Entwurf
Stefan Schmitz BDA Architekten und Stadtplaner
Projektgröße
1.5 ha
Wettbewerb
2008
Planung
2009
Realisierung
Grundgedanke des Entwurfs ist eine ruhige, gelassene Stadtreparatur, die sich selbstverständlich ohne Drang zu architektonischen Highlights in das Stadtgefüge einbindet und zugleich die Besonderheit dieses Ortes als Entree der Stadt unterstreicht. Während das Bahnhofsgebäude mit seinen Bahnsteigen unberührt bleibt, wird gegenüber eine neue Stadtkante geschaffen, die mit einem leichten Schwung den Bezug zum Bahnhof aufnimmt und einen urbanen Platz als vermittelndes Glied zwischen Poststraße und Bahnhofsgebäude einbindet. Der Entwurf schafft einen neuen Bahnhofsvorplatz, der nicht nur als repräsentatives Stadtentree fungiert, sondern auch der Verteilung die Fußgängerströme von und zu den Stationen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs entlang der Handels und Gastronomieflächen lenkt.
Der derzeitige Eindruck des "Bonner Lochs" mit ungenutzten, abseits vom Passantenstrom gelegenen Restflächen, verschwindet völlig zugunsten allseitig mit Nutzungen umgebener Fußgängerzonen und lichtdurchfluteten, überdachten Räumen. Die Verbindung zur Cassiusbastei und die für Fahrgäste wichtigen Verbindungen zum Busbahnhof, zur U-Bahn und zu den Gleiszugängen des Hauptbahnhofes erhalten jede für sich einen klaren Bezug zur Orientierung auf der zentralen Verteilerfläche.
Die große Chance des dem Bahnhof gegenüberliegenden Areals ist die Vielfalt der Ereignisse und ihre Bündelung an einem Ort: Die Lage im Fokus der Umsteigebeziehungen des ÖPNV und der ideale Standort im Fußwegenetz der Innenstadt machen dieses Areal ideal für die Verbindung von privatem Kapital und öffentlichem Interesse.
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